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Datensicherheit: Definition und Begriffsklärung

Datensicherheit: Definition und Begriffsklärung

Datensicherheit – Was bedeutet das eigentlich?

Warum der Schutz Ihrer Unternehmensdaten kein Nice-to-have, sondern ein Muss ist

Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, welche Vermögenswerte in Ihrem Unternehmen tatsächlich unverzichtbar sind? Neben Maschinen, Produkten oder Immobilien gehört eines mit Sicherheit dazu: Ihre Daten. Und doch wird der wahre Wert von Informationen oft erst dann deutlich, wenn es zu spät ist – etwa im Falle eines Cyber-Angriffs oder Datenlecks.

Kein Wunder also, dass das Thema Datensicherheit in Zeiten der digitalen Transformation und des Internets der Dinge (IoT) immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch was genau versteht man unter Datensicherheit? Welche Herausforderungen bestehen in der Begriffsbestimmung? Und welches Ziel wird mit ihr verfolgt?


Inhaltsverzeichnis

1. Herausforderungen bei der Definition von Datensicherheit
2. Definition Datensicherheit 
3. Das Ziel von Datensicherheit 
4. Fazit: Datensicherheit ist Verantwortung 
5. Tipp: Experten an Board holen 

 

 

Herausforderungen bei der Definition von Datensicherheit

Begriffe wie Datenschutz, Datensicherung und Datensicherheit werden im Alltag häufig gleichgesetzt – oft nach dem Motto: „Sie wissen ja, was ich meine“. Dabei unterscheiden sich diese Konzepte teils erheblich in ihrer Bedeutung und Zielsetzung.

Die Schwierigkeit liegt unter anderem darin, dass es keine einheitliche, verbindliche Definition der Datensicherheit gibt. Je nach Kontext, Branche oder Autor variieren die Interpretationen. Um jedoch in unserem BRANDMAUER IT Security Blog eine klare Linie zu verfolgen, möchten wir mit einer präzisen Begriffsbestimmung beginnen.

 

Definition Datensicherheit

Die Datensicherheit beschreibt den Schutz von Informationen – unabhängig davon, ob diese personenbezogen sind oder nicht. Sie bezieht sich somit sowohl auf digitale als auch auf analoge Daten, beispielsweise Konstruktionspläne, Vertragsunterlagen oder technische Dokumentationen.

Im Gegensatz zum Datenschutz, der sich auf den rechtskonformen Umgang mit personenbezogenen Daten konzentriert, geht es bei der Datensicherheit darum, sämtliche Daten vor Verlust, Manipulation, unbefugtem Zugriff oder Zerstörung zu schützen.

Ziel ist es, durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen einen Zustand herzustellen, in dem Daten bestmöglich gesichert sind. Dieser angestrebte Zustand wird ebenfalls als Datensicherheit bezeichnet – ein Begriff, der also nicht nur eine Disziplin beschreibt, sondern auch das Ergebnis dieser Bemühungen.

Beispiele für Maßnahmen zur Datensicherheit:

  • Regelmäßige Backups (Datensicherung)

  • Zugriffs- und Rechteverwaltung

  • Verschlüsselung sensibler Daten

  • Physische Sicherung analoger Daten, etwa durch feuerfeste Aktenschränke

Ob eine vollständige Datensicherheit überhaupt erreichbar ist, bleibt fraglich. Fest steht jedoch: Je besser die Schutzmaßnahmen, desto geringer das Risiko eines Vorfalls.

 

Das Ziel von Datensicherheit

Die übergeordnete Zielsetzung der Datensicherheit ist der technische Schutz von Informationen – unabhängig von deren Inhalt oder Format. Dazu gehört der Schutz vor:

  • Verlust

  • Manipulation

  • Diebstahl

  • Unbefugtem Zugriff

Im Zusammenspiel mit dem Datenschutz – beispielsweise gemäß §9 BDSG inklusive Anlage – sind diese Ziele durch konkrete technische und organisatorische Maßnahmen zu erreichen. Datenschutz und Datensicherheit greifen dabei ineinander: Ohne ein angemessenes Sicherheitsniveau ist Datenschutz nicht möglich, und umgekehrt bildet der Datenschutz eine wichtige Grundlage für den sicheren Umgang mit personenbezogenen Informationen.

 

Fazit: Datensicherheit ist Verantwortung 

Halten wir also fest, dass es sich bei der Datensicherheit um einen angestrebten Zustand handelt, welchen man unter anderem durch das Umsetzen von Datenschutzmaßnahmen versucht zu erreichen. Es ist die Aufgabe eines jeden Unternehmens, Datensicherheit in höchstmöglichem Maße herzustellen, um die eigenen Daten vor Manipulation oder Verlust zu schützen.

 

Tipp: Experten an Bord holen 

Sie sind sich nicht sicher, wie Sie ein optimales Sicherheitsniveau für Ihre Daten erreichen können? Kein Problem – ein IT-Sicherheitsbeauftragter kann gemeinsam mit Ihrem Datenschutzbeauftragten Ihre bestehende IT-Landschaft analysieren, geeignete Maßnahmen identifizieren und Sie auf dem Weg zu maximaler Datensicherheit zuverlässig begleiten.

 

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