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Welche Aufgaben erfüllt ein IT-Sicherheitsbeauftragter?
Eric Weis
:
05.06.2025 17:12:00

Haben Sie in Ihrem Unternehmen einen IT-Sicherheitsbeauftragten (ISB)? Nein? Wieso eigentlich nicht? Zugegebenermaßen gibt es – zum Beispiel im Unterschied zum Datenschutzbeauftragten (DSB) – keinen rechtlichen Zwang, eine solche Position in jedem Unternehmen zu kreieren. Dazu verpflichtet sind zum jetzigen Zeitpunkt lediglich Betreiber einer sogenannten kritischen Infrastruktur, wie zum Beispiel Energieversorger. Aber wir wissen alle, wie schnell sich so etwas vonseiten des Gesetzgebers ändern kann. Und dann ist man besser dafür gerüstet. Schließlich entlastet ein IT-Sicherheitsbeauftragter die Geschäftsleitung in Sachen IT Sicherheit und senkt dabei Ihr ganz persönliches Schadensrisiko. Welche Aufgaben ein IT-Sicherheitsbeauftragter im Konkreten übernimmt, teile ich Ihnen in den folgenden Abschnitten mit.
Inhaltsverzeichnis
1. Warum ein IT-Sicherheitsbeauftragter unverzichtbar ist
2. Die wichtigsten Aufgaben eines IT-Sicherheitsbeauftragten
3. Welche Voraussetzungen sollte ein IT Sicherheitsbeauftragter mitbringen?
4. Externer IT Sicherheitsbeauftragter - Die clevere Lösung für KMU
5. Fazit: Sicherheit braucht klare Strukturen
Warum ein IT-Sicherheitsbeauftragter unverzichtbar ist
Cyberangriffe, Datenpannen oder interne Sicherheitslücken – Unternehmen jeder Größe sind zunehmend bedroht. Die zentrale Schutzinstanz dabei? Der IT-Sicherheitsbeauftragte. Seine Hauptaufgabe: Die Unternehmensleitung strategisch beraten und bei der Umsetzung von IT-Sicherheitsmaßnahmen unterstützen.
Durch gezielte Planung und Kontrolle hilft er, Risiken zu minimieren, Schäden zu vermeiden – und rechtliche Haftung zu reduzieren.
Die wichtigsten Aufgaben eines IT-Sicherheitsbeauftragten
- Beratung der Geschäftsleitung
Der IT-Sicherheitsbeauftragte informiert die Führungsebene regelmäßig über Schwachstellen, Risiken und gesetzliche Anforderungen. Er übersetzt technisches Fachwissen in verständliche Entscheidungsvorlagen. - Analyse der bestehenden IT-Sicherheitslage
Durch eine Bestandsaufnahme der IT-Infrastruktur (Netzwerk, Server, Clients, organisatorische Prozesse) erkennt er Verbesserungspotenziale und bewertet die aktuelle Sicherheitslage realistisch. - Erstellung einer IT-Sicherheitsleitlinie
Diese Leitlinie definiert die Sicherheitsziele des Unternehmens (Verfügbarkeit, Vertraulichkeit, Integrität) und legt fest, wie diese erreicht werden sollen – inklusive Rollenverteilung und Eskalationswegen. - Einführung und Pflege von IT-Richtlinien
Ob Passwortregeln, mobile Datenträger oder Remote Work: Der IT-Sicherheitsbeauftragte erarbeitet klare Richtlinien für alle Mitarbeitenden. So schafft er Handlungssicherheit im Alltag und verhindert Sicherheitslücken durch Fehlverhalten. - Regelmäßige Schulungen und Sensibilisierung
Ein oft unterschätzter Punkt unter den Aufgaben eines IT-Sicherheitsbeauftragten ist die Awareness-Arbeit. Mitarbeitende werden geschult und sensibilisiert – damit die IT-Sicherheit auch gelebt wird.
Welche Voraussetzungen sollte ein IT-Sicherheitsbeauftragter mitbringen?
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Fachliche Kompetenz in IT-Architektur, Sicherheit und Risikomanagement
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Kommunikationsstärke, um zwischen Technik und Geschäftsführung vermitteln zu können
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Unabhängigkeit von der IT-Abteilung – keine Doppelfunktion als Admin oder IT-Leiter
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Verantwortungsbewusstsein und Neutralität in der Kontrollfunktion
Externer IT-Sicherheitsbeauftragter - Die clevere Lösung für KMU
Gerade kleine und mittlere Unternehmen profitieren von einem externen IT-Sicherheitsbeauftragten. Die Vorteile:
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Keine internen Ressourcen notwendig
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Zugriff auf aktuelles Fachwissen
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Objektive Risikoanalyse und Beratung
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Flexibel und skalierbar
So bleibt Ihre IT sicher – auch ohne eigenes Sicherheitsteam.
Fazit: Sicherheit braucht klare Strukturen
Die Aufgaben eines IT-Sicherheitsbeauftragten sind ein zentrales Element jeder modernen IT-Strategie. Er sorgt nicht nur für technische Sicherheit, sondern auch für organisatorische Klarheit und rechtliche Absicherung. Unternehmen, die auf einen IT-Sicherheitsbeauftragten setzen, sind nicht nur besser geschützt – sie sind auch besser vorbereitet.
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