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Mit diesen Datenmengen werden wir in Zukunft rechnen

Mit diesen Datenmengen werden wir in Zukunft rechnen

Die Welt des 21. Jahrhunderts ist eine digitalisierte Welt. In solch einer Welt entstehen natürlich auch Datenmengen beinahe unvorstellbaren Ausmaßes. Und diese Datenmengen wiederum sollen dann auch noch verarbeitet werden, um einen Nutzen aus den Daten zu ziehen. Daten sind wohl der „Rohstoff“ der Zukunft. In Forschung und Wirtschaft wird sich intensiv mit dieser Thematik beschäftigt. Denn bei den riesigen Datenmengen, die heutzutage anfallen, hilft nur noch die Arbeit ganz eigener Disziplinen wie z.B. Big Data oder Künstliche Intelligenz. Doch wie schlagen sich diese Datenmengen in Zahlen wieder und in welchen Einheiten rechnet man schon heute bzw. in Zukunft? Im folgenden Artikel erfahren Sie mehr darüber.

Von Kilobyte bis Terabyte

Dass Ihr Smartphone eine größere Rechenleistung besitzt als die ersten, teils riesigen, Computer, haben Sie vielleicht schon einmal gehört. Welch unglaubliche Fortschritte in Sachen Speichertechnik gemacht wurden, erkennt man leicht, wenn man eine Diskette mit rund einem Megabyte Speicherkapazität mit einem gewöhnlichen USB-Stick mit angenommen 10 Gigabyte Speicherkapazität vergleicht. Wir reden hier vom Faktor 10.000! (Merken Sie sich diese Zahl mal kurz)

Natürlich sind schon handelsübliche Rechner enorm leistungsfähig geworden und dementsprechend können Anwendungen, Programme oder Software entsprechende Datenmengen verarbeiten und produzieren. Festplatten mit einer Speicherkapazität von einem Terabyte sind schon lange Standard. Oder denken Sie mal wieder an Ihr Smartphone, auch dort spricht man durchaus schon von Speicherkapazitäten von 256 GB bzw. 512 GB.

Also im Großen und Ganzen ist es zwar bei genauerer Betrachtung schon erstaunlich, wie sich die Datenmengen und damit auch Rechenkapazität bzw. Speicherbedarf letzten 10-20 Jahren entwickelt haben. Allerdings haben wir uns doch an diese Datenmengen gewöhnt, sodass Terabyte an Daten nicht allzu außergewöhnlich erscheinen. Wenn man sich einmal den Speicherbedarf einiger tausend Bilder betrachtet, erhält man sogar noch eine gute Vorstellung von diesen Datenmengen.

 

Aber zwischen den Datenmengen, die den meisten (eventuell weniger IT-affinen) Menschen geläufig sind, und den Datenmengen, mit denen Konzerne wie Google oder Facebook rechnen, klafft nochmal eine Lücke. Oder erinnern Sie sich an das erste Bild eines Schwarzen Lochs. Dahinter steckten hunderte Festplatten voller Daten! Also wo stehen wir tatsächlich heute schon?

 

Haben wir es schon jetzt mit einer Datenexplosion zu tun?

Klare Antwort: Ja. Nur weil die meisten von uns kaum etwas von den riesigen Datenmengen mitbekommen, heißt das nicht, dass diese Datenmengen nicht existieren. Ein paar Beispiele: Der Teilchenbeschleuniger am CERN produziert pro Sekunde 1 Petabyte an Daten! Das entspricht also rund 1000 Festplatten mit einer Speicherkapazität von einem Terabyte pro Sekunde! Nun zu den Datenmengen im Internet: Pro Tag entsteht im Netz 1 Exabyte an Daten! Wir erreichen hier also schon Einheiten, die vielleicht nicht mehr allen ein Begriff sind. Ein Exabyte entspricht einer 1 mit 18 Nullen, also 1.000.000.000.000.000.000.000.

 

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Wie soll man diese Datenmengen beschreiben?

Eine wirkliche klare Vorstellung solcher Datenmengen kann man sich wohl kaum noch verschaffen. Im Endeffekt kann man sich hierbei nur noch die Größenordnungen der Zahlen und Einheiten betrachten, mit denen diese Datenmengen beschrieben werden. Wir gehen mal noch ein paar Schritte weiter als die eben erwähnten Exabyte. Die nächstgrößere Einheit ist nämlich Zettabyte, eine 1 mit 21 Nullen. Angesichts von rund 20 Milliarden vernetzter Geräte im Jahr 2020, die Unmengen an Daten erzeugen, keine abwegige Einheit mehr.

Danach folgt die Einheit Yottabyte (eine 1 mit 24 Nullen). Mit dieser Einheit könnte man anfangen unsere ganze digitale Welt zu erfassen. Ein Yottabyte an Daten entspricht allerdings der Speicherkapazität von rund 250 Trillionen DVDs. Also schlicht unvorstellbar. Doch die Reise geht schließlich weiter…

Smart-Home, Autonomes Fahren, Industrie 4.0, usw. sind alles Stichworte, hinter denen eben solche Datendimensionen stecken. Wir werden also in Zukunft nicht darum herumkommen, Einheiten wie Brontobyte (eine 1 mit 27 Nullen) oder Geopbyte (eine 1 mit 30 Nullen) zu verwenden. Nur nochmal zur Verdeutlichung eines Geopbytes: 1.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000.

Kurze Zusammenfassung:

1 Terabyte entspricht ca. 1000 Gigabyte
1 Petabyte (10^15) ≙ ca. 1000 1-Terabyte-Festplatten
1 Exabyte (10^18) ≙ ca. 1 Million 1-Terabyte-Festplatten
1 Zettabyte (10^21) ≙ ca. 1 Milliarde 1-Terabyte-Festplatten
1 Yottabyte (10^24) ≙ ca. 1 Billion 1-Terabyte-Festplatten
1 Brontobyte (10^27) ≙ ca. 1 Billiarde 1-Terabyte-Festplatten
1 Geopbyte (10^30) ≙ ca. 1 Trillion 1-Terabyte-Festplatten

 Erinnern Sie sich an den Faktor 10.000? Nun reden wir über den Faktor 1 Trillion! 

 

Fazit: Was geht Sie das an?

Wie bereits zu Beginn erwähnt beschäftigen sich eigene Disziplinen mit solchen Datenmengen. Big Data dürfte vielen ein Begriff sein. Aber auch künstliche Intelligenz wird vor allem dazu eingesetzt große Datenmengen verarbeiten zu können. Natürlich kann man sich fragen, inwiefern es einen persönlich interessieren muss, welche Datenmengen bei irgendwelchen Internet-Konzernen oder Teilchenbeschleunigern anfallen. Doch als Geschäftsführer eines Unternehmens wird man immer mehr mit großen Datenbeständen zu tun haben. Natürlich muss und kann man sich nicht ein allumfassendes Wissen in Sachen Big Data, künstliche Intelligenz, usw. aneignen. Doch wenn Ihr Unternehmen mit der Digitalisierung Schritt halten will, sollten Sie als Geschäftsführer sich zumindest mit solchen Entwicklungen beschäftigen.

Lassen Sie sich von Ihrem Administrator eine Aufstellung machen wie sich die Datenmengen in Ihrer Firma über die letzten 5-10 Jahre entwickelt haben. Leiten Sie daraus mit einer Hochrechnung die Datenbestände ab, mit denen Sie in Zukunft zu tun haben. Die Datenbestände haben wiederum Auswirkungen auf Ihre Infrastruktur sowie das Backup. Hieraus leiten sich direkte Auswirkungen auf Ihre laufenden Kosten ab.

 

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